Samstag, 29. Oktober 2011

Erwachsen im eigentlichen Sinne ...

                                         Bilder wurden am Baldeneysee in Essen gemacht....schon im Jahr 2004

                                    Welche Flugakrobaten..da darf ich doch mal neidisch werden....




         Besonders hübsch: Stockenten gemeinsam mit Ente mit blauem Schnabel...welche Gattung das wohl sein mag?
.......werde ich wohl nie....auch nicht wirklich vernünftig....auch nicht berechenbar.....ich kann auch nie Ruhe geben...gegen Ungerechtigkeit, Gefühlskälte, Charakterlosigkeit, auch oder gerade in der eigenen Familie, setze ich mich immer zur Wehr, das nehme ich nie hin, bis zum Tod nicht hin, täte ich es, wäre das mein seelischer Tod....ich würde ohne ein fühlendes, mitfühlendes Herz nicht leben wollen....deswegen was gemeinhin als Erwachsenes Verhalten gilt, lehne ich entschieden ab...oft empfinde ich Erwachsensein als Resignation, als sich Abfinden, mit Dingen, mit denen man sich nie Abfinden sollte.....ich glaube und hoffe jeden Tag das die Welt ein wenig besser sein könnte als sie gestern war....ohne Hoffnung, ohne Träume....kann und will ich nicht leben....

Freitag, 28. Oktober 2011

Geschwister.......

Bilder sprechen für sich......kein Kommentar...mache sich jeder sein eigenes Bild:

                                                         Petra, am Tisch Vater und ich.
                                                           Randolf
                                                       Sabine und Randolf im Spiel
                                                      v.l.n.r. Petra, Birgit (Nachbarkind) Sabine
                                          v.l.n.r. Randolf, Petra, Sabine....
     Bild mit schlechter Qualität...aber egal: v.l.n.r. Sabine, Mutter, Petra, Ute ganz vorn.
                                            Mutter mit Ute auf dem Arm, daneben Sabine....
                                             v.l.n.r. Ute und Petra
                                                    Petra..............was es da wohl zu lachen gab? Wer weiß...
                                              Ute......

Einsam oder Zweisam....besser Mehrsam....

Einsam und nackt wachsen wir im Mutterkörper heran, einsam und nackt, unter Schmerzen, erblicken wir das Licht der Welt...selten das Natürliche, meist das künstliche Licht im Kreißsaal....Unsere Einsamkeit kann durchbrechen, erwünscht, gewollt, herbeigesehnt...geliebt zu sein....einsam bleiben wir dennoch....einsam in allen Gefühlen, in allen körperlichen Leiden, einsam im Tod...denn es ist unser einzigartiger wenn auch gewöhnlicher Tod...ein Tod, den wir ängstlich entgegen blicken..teils mit Hoffnung, teil mit Angst....Hoffnung auf ein vielleicht Leben nach dem Tod....Angst..weil wir nicht wissen, wie wird es sein zu sterben, was kommt nach meinem Tod...ist da etwas danach..oder wartet auf uns das Nichts..und wie wird unser Sterben sein...friedlich und ruhig...oder qualvoll unter Schmerzen, einsam und allein oder zumindest begleitet von Freunden und Menschen denen wir wichtig sind und waren....Geburt und Tod sind die beiden Großen Unbekannten....wir erblicken das Licht der Welt und wir verlassen das Licht der Welt...wohin......Fragen....Hoffnungen....deshalb lasst uns uns die Hand reichen und uns das Leben gemeinsam erwärmen, lebenswerter machen......begleiten wir uns.....denn Einsam...Zweisam...oder Mehrsam.....


 © Alfred Steins

Ist mein Leben ein sinnvolles Leben....

Kann ich überhaupt wissen, was sinnvoll ist? Ist es wichtig, wirklich wichtig zu wissen, ob mein Leben sinnvoll ist? Lügen wir uns nicht beständig an, wenn wir uns einreden, dass es möglich sei, aus menschlicher Sicht, tatsächlich zu erkennen, was sinnvoll sei und ist?Kann ich das wirklich wissen?
Und ist es wirklich wichtig, es zu wissen...denn was ist ein sinnvolles Leben? In unserer Gesellschaft hat doch jeder die Deutungshoheit darüber selbst....unser subjektiv zurecht geschustertes sinnvolles Leben...
Meine Überzeugung ist, dass ich mein Leben gefühlsmäßig als sinnvoll empfinden kann, objektiv, rein rational ist es mir nicht möglich, eine Aussage darüber zu machen, ob mein Leben sinnvoll ist oder nicht.

                                                           © Alfred Steins



Jeder hat mit sich zu tun....und muss sich um sich selbst kümmern.... selbst kümmern...

diesen Satz habe ich ich weiß nicht wie oft schon von meiner Mutter gehört, er diente und dient als Erklärung dafür, dass kein Anteil am Leben anderer Menschen genommen wurde und wird....denn Jeder hat mit sich zu tun....und so wird der Grundstein zu egoistischen gefühllosem kaltem Handeln gelegt wie er im Folgenden beschrieben wird:

Eine meiner Schwestern, im übrigen die Lieblingstochter meiner Mutter bis zum Tode meines Vaters, ja selbst darüber hinaus, obwohl diese Lieblingstochter meinen Vater ungefähr 1,5 Jahre vor seinem Tod im Stich gelassen hat, sie wollte wohl sich, ihrem zarten und feinfühligen Mann und den zarten Kindern das langsame Sterben und dahin siechen meines Vaters ersparen....Diese Tochter und deren Mann, die Tochter, die seit ihrer Geburt bis zu diesem Zeitpunkt wie kein anderes der Geschwister ihre Mutter und ihren Vater für sich in Beschlag genommen hatte, Eifersucht und Neid und Missgunst in alle Herzen gebracht hat, ließen meinen Vater im Sterben, in der Krankheit im Stich. Sie ließen meine Mutter in dieser Zeit im Stich, sie ließen meine Mutter nach dem Tode meines Vaters im Stich...sie waren nicht an ihrer Seite in ihrem Schmerz über den Tod ihres Mannes....sie halfen meiner Mutter bei keiner der Formalitäten, sie ließen meine Mutter einfach sterben..., nicht tatsächlich sterben...meine Mutter lebt, aber sterben in Folge ihres totalen Rückzugs aus dem Leben meiner Mutter...wie sie vorher alle Geschwister haben sterben lassen, erst meine bereits 1988 verstorbene Schwester, dann meine andere Schwester und letztlich mich als ihren einzigen Bruder.

Und damit nicht genug....nun gehen sie mit der Mutter auch so um, mit der Mutter, mit der sie, meine Schwester und später auch ihr Mann zusammen im Urlaub waren, sich den Garten geteilt haben und ich weiß nicht wie viel Zeit mit dieser Mutter und dem bereits verstorbenen Vater verbracht haben. Was muss mein Vater über solche Menschen ohne erkennbares Gewissen, ohne erkennbaren Charakter, ohne irgendwelche Grundsätze, bis auf das eigene Fressen und das eigene Scheiß Leben, das ist Ihnen wichtig, ihre eigene scheiß verlogene Moral, ihr selbst gerechtes Handeln....ihr ekelt mich und meine Verachtung folgt Euch bis in Euren Tod und darüber hinaus.....kurz vor seinem Tod gedacht haben? Wie muss es für ihn gewesen sein, zu erkennen, das er von seinem Schwiegersohn und seiner Tochter jahrelang belogen wurde, alle Zuneigung nur geheuchelt war, jetzt wo er sie dringender den je nötig hatte, waren sie nicht mehr für ihn (meinen Vater), meine Mutter da. Deshalb stimmt der Spruch tatsächlich:
Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde, mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.

Die Kindheit, die Jugend..alle Erlebnisse mit der Mutter vergessen...als wenn es meine Mutter nie gegeben hätte in ihrem Leben ........und Fehler haben diese Beiden auch begangen, wie alle Menschen, auch ich, wir sind nicht perfekt....Leben heißt, verzeihen, auf andere zugehen, sich streiten, wenn es wichtig ist, sich aussöhnen, ringen miteinander...doch wer schwach ist, kann das nicht.....er flieht in Scheinwelten aus Alkohol und Selbstbetrug und Verdrängung....nur die anderen machen Fehler...wir nicht.....so ist menschliche Gemeinschaft nicht möglich....menschliche Gemeinschaft funktioniert nur durch Nachsicht, Rücksicht, durch es immer wieder miteinander versuchen, voneinander lernen, einander verzeihen....

Waren all die Jahrzehnte von der Geburt an nur Heuchelei....nur Benutzen, auch der eigenen Eltern, um Sie dann, wenn einem danach ist, sie einfach zu verstoßen....

Und Mutter ruft immer wieder an...ich weiß es...weil ich bis zum Tode an Vaters Seite war....und bis heute an Mutters Seite bin......und ihr reagiert nicht, zeigt einer jeden Tag älter werdenden Frau, die einsam und allein in ihrer Wohnung lebt, die kalte Schulter....möge Euch Beiden solche Verhaltensweisen im Alter erspart bleiben, denn ihr wisst beide nicht, wie sehr ihr andere Menschen verletzt.....

Zumal meine Schwester aus eigener Erfahrung wissen müsste, wie quälend ist sein kann, wenn ein geliebter Mensch nicht mit Dir spricht. Sie selbst ist jahrlang von ihrem Ehemann auf diese Art und Weise gequält worden, nach einer Meinungsverschiedenheit hat er manchmal tagelang nicht mit seiner Frau gesprochen, obwohl oder gerade weil er sah und spürte, wie sehr sie darunter litt, meine Schwester vergötterte ihren Gatten. Wie kann sie, die selbst unter den sadistischen Zügen ihres Mannes gelitten hat, dies jetzt mit dem Rest ihrer Familie tun...etwas weiter geben, von dem sie wissen müsste, wie sehr es andere quält, weil es sie selbst gequält hat?

Und Sätze wie dieser "Jeder hat mit sich zu tun....und muss sich um sich selbst kümmern..." legten für Kälte, Egoismus, Kaltschnäuzigkeit, Herzlosigkeit und Skrupellosigkeit, denn wenn ich das GEWISSEN entschuldige, nicht mehr meine innere Stimme höre, hören will, die mich zu menschlichem Handeln mahnt, dann geschieht oben Geschildertes und Schlimmeres....deshalb endet mein Beitrag wie er begann:

Jeder hat mit sich zu tun....und muss sich um sich selbst kümmern....Willkommen im Land der Egoisten, der Menschenbenutzer, der Rückgrat-losen...

Einen Satz noch..der nicht der Rechtfertigung dienen soll, aber trotzdem für mich sehr wichtig ist: Denke niemand, ich hätte nicht über Jahre, mittlerweile Jahrzehnte versucht, derartige Verhaltensweisen zu verändern, die Geschwister wieder dazu zu bringen, wieder miteinander zu kommunizieren. Schon allein aufgrund meiner Jahrzehntelangen Nüchternheit wäre etwas anderes für mich undenkbar gewesen, denn auch ich musste mich mit mir selbst aussöhnen, insofern weiß ich, wie schwer das ist aber auch, das es möglich ist. Und menschliche Gemeinschaft kann nur durch Vergebung funktionieren. Nur in meiner Familie ist Verzeihen und Vergeben Schwäche, Tugend ist in meiner Familie unnachgiebige Härte, ein Herz aus Stein zu haben, Geschwister und Eltern wie bereis Verstorbene zu behandeln, aus falschem Stolz heraus, Rechthaberei, Neid und Missgunst und Eifersucht. Das hätte mich selbst fast zerstört, ich habe mich oft gefragt, dafür bist du nüchtern geworden, um so einen Wahnsinn von Erwachsenen mit ansehen zu müssen. Das soll es sein, was Erwachsen sein ausmacht? Und das geben diese Menschen an ihre Kinder weiter, auch die sind schon infiziert, müssen sie sich doch dem Diktat der Eltern beugen und sehen, was Ihnen blüht, wenn sie zuwider handeln: SIE HABEN FORTAN KEINE ELTERN MEHR. SO WIE ICH KEINE SCHWESTER MEHR HABE UND MEINE MUTTER KEINE TOCHTER.
Davor haben die Kinder Angst, der psychische Druck ist unvorstellbar.
Daraus schließe ich, das nicht jeder/jede, die ein menschliches Aussehen hat, also zur unserer Gattung gehört, sich auch entsprechend verhält. Und das die archaischen, uralten Verhaltensweisen unserer Vorfahren bis hin zum Neandertaler heute noch viel stärker unser Verhalten bestimmen, als es unsere moderne Kultur, Zivilisation und Ethik sowie Moral tun.

Fazit:
Kommunikation ist Stärke, sich versöhnen können ist Stärke, verzeihen können ist Stärke, Fehler und Schwächen bei sich und anderen verzeihen können, ist Stärke, sich nicht über andere Menschen stellen, ist Stärke.....


Dienstag, 25. Oktober 2011

Alterungsprozess...Ich 1988 und 2011

Zwei Bilder und zwei Welten....

 Randolf Ende der 1980er Jahre....
Randolf im Jahr 2011....die mehr als 20 Jahre die ich älter geworden bin, lassen sich nicht leugnen...