Samstag, 13. März 2010

Alles in Allem haben wir Menschen aus der Erde ein Tollhaus gemacht,

auch wenn es hier und da noch ein vernünftiges Miteinander zwischen uns Menschen und der Umwelt gibt. Insgesamt aber regiert überwiegend das Chaos, wir tun gemeinsam alles, um den Eindruck zu vermitteln, das es nicht so wäre...
Wie wir es auch drehen und wenden, die Erde hat ihr Gleichgewicht längst verloren, zumindest als natürlicher Lebensraum. Sie ist bis in den letzten Winkel hinein durch uns Menschen dominiert, das Überleben von Tieren und Pflanzen, ob an Land oder im Wasser einzig davon abhängig, ob wir ihnen Überleben gewähren. Ebenso gehen wir mit unserer eigenen Spezies Mensch um, sie existiert mittlerweile auch im Überfluss und ist in den modernen Gesellschaften zum Problem geworden, es sind zu viele vorhanden, die modernen Produktionsmethoden benötigen garnicht mehr so viele Menschen, sie funktionieren mittlerweile besser und effizienter ohne uns. Wir lügen und betrügen, rauben und morden uns gegenseitig, einer ist des anderen Feind, unser System funktioniert nur in der Konkurrenz der Menschen untereinander..wir beuten uns gegenseitig aus und werden nach dem Ausbeuten ausgespuckt. Im Alter werden wir auch zum Problem, weil unsere Pflege Zeit und Geld kostet, es gibt später so viele Alte, und wahrscheinlich so viele egoistische Junge, die keine Zeit für die Alten haben werden, dass die Alten Probleme haben werden, ihre Würde zu wahren. So wie viele Menschen Probleme haben, ihre Würde zu wahren, weil unsere Arbeitsgesellschaft ihrer nicht mehr bedarf. Trotzdem wird von den Mächtigen nicht gesagt, wir brauchen dich nicht mehr, sondern weil es das System nicht zulässt, so getan, als wenn diese Menschen beruflich Perspektiven hätten. So entgeht man der Auseindersetzung mit dem Thema, was mit Menschen zu tun ist, die in unserer moderen Produktionsgesellschaft, die täglich Menschen in die Arbeitslosigkeit entlässt, zu tun ist. Ob es nicht zum Beispiel besser wäre, ein bedingungsloses Grundeinkommen zu gewähren, damit jeder in Würde leben kann, ob er Arbeit hat oder nicht. Das will man aber nicht, weil die Mächtigen der Meinung sind, keiner würde ohne Zwang arbeiten. Das sind unsere moderen freien Gesellschaften, in denen alle Macht vom Volk ausgeht, es darf laut gelacht werden und die Würde des Menschen unantastbar ist. Die Würde wird von vielen Menschen schon zum Zeitpunkt ihrer Geburt verletzt, je nachdem in welchem Milieu sie geboren werden, entscheidet sich schon, welche Perspektiven sie im Laufe ihres Lebens haben werden...Für mich sind unsere moderen Demokratien kurz davor, zu scheitern, weil der ungezügelte Kapitalismus sie mit seinen Zwängen in die Knie zwingt, er blutet sie aus, bringt die Menschen weltweit untereinander in permanente Konkurrenz und führt eben nicht zu friedlicher Koexistenz, Kapitalismus ist Krieg der Menschen untereinander ohne Waffen, subtiler und deshalb weitaus gefährlicher, weil er nicht so bedrohlich wirkt, den Menschen sugeriert, das jeder die Chance hätte, vom Tellerwäscher zum Millionär aufzusteigen...wir wissen aber ALLE, das das eine Lüge ist, und der Erfolg weniger, denen es gelingt, darf nicht das Elend von Abermillionen rechtfertigen....In welcher Form auch immer, aber es muss in Zukunft eine gerechtere Verteilung der Ressourcen garantiert werden, wo nicht der Markt über Angebot und Nachfrage die Chancen bestimmen wird, denn dann werden viele NICHTS und wenige ALLES bekommen. Ist doch schon jetzt so...Benzin können sich mittlerweile bestimmt Gruppen in unserer Bevölkerung nicht mehr leisten, oder heizen in der eigenen Wohnung wird mehr und mehr zum Luxus. Irgendwann ist das Wasser dran...und wie geht es weiter..ist das eine Perspektive für die Welt von MORGEN? Und dürfen wir für die ungezügelte Marktwirtschaft unsere Erde opfern, unseren  Lebensraum? Dürfen wir? Und wir glauben tatsächlich an Gott?
Es muss wieder erlaubt sein, zum Wohl ALLER, zu fragen, wer musste welche Opfer für deinen Reichtum, deinen Erfolg bringen, wieviel Ressourcen, wieviel Natur, Lebensraum hast Du Mensch für Deinen Reichtum unwiderbringlich zerstört? Der Glanz des Erfolges darf uns nicht weiter blind machen für seine verheerenden Folgen...Es sei denn, wir wollen nach dem Motto leben: Nach uns die Sinnflut..., dann richten wir alles zugrunde, letztlich uns...Eine neue Bescheidenheit, die es ja noch in vielen Regionen unserer Erde gibt, wo Menschen versuchen in Einklang mit ihrer Umwelt zu leben, wäre schön, in der weniger mehr ist....Wir uns wieder auf wesentliche Werte konzentrieren, Menschlichkeit, Mitmenschlichkeit, Nähe, Geborgenheit, füreinder da sein, teilen, zuhören, Vertrauen als zu misstrauen, nicht im negativen miteinander buhlen, es uns Werte und Schönheiten besinnen, die kostenlos zu erwerben sind, Freundschaft, Liebe, Miteinander...
Und die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt, anfangen ist wichtig, nicht darauf warten, das es andere tun, mit der Bescheidenheit im eigenen Leben beginnen, es wird sich etwas in uns tun, nicht sofort, aber auf Dauer bestimmt. Wir überzeugen andere Menschen nur durch Kontinuität, wir müssen es vorleben, wenn keiner damit anfängt, bleibt es Utopie...Halten wir es mit dem großen Reformator der Kirche mit Martin Luther:
"Wenn ich wüßte, dass morgen die Erde untergehen würde, so würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen!"
Hoffnung kommt nicht von selbst, Hoffnung braucht keinen Grund, im Gegenteil, Hoffnung muss da gelebt werden, wo keine ist...diese Kraft ist nötig, positiv denken, positiv handeln, selbst wenn um uns herum soviel negatives ist. Dem Gegenüber ein Lächeln schenken, die Hand reichen, wenn ein Mensch Hilfe braucht, ein offenes Ohr haben, zuhören, nicht umbedingt mit dem Anspruch, gleich alle Probleme zu lösen, aber als Zeichen dafür, zu sagen, ich bin da..das ist Leben, sein eigenes Leben, das wohl sehr wichtig ist, aber nicht so wichtig, das ich es ständig über das Wohl anderer stellen sollte...Wenn ich gebe, egal in welcher Form, wird mir gegeben, was geteilt wird, wird mehr....Vertrauen schenken, nicht auf Vertrauen warten, Liebe geben, nicht auf Liebe warten, andere nicht besitzen wollen, ihnen ihre Würde, ihr Leben, ihre Freiheit, ihre Einzigartigkeit lassen, denn jeder macht mit seiner Art unser Leben bunter, sei er/sie wie er sei...und nie vergessen, egal in welches Gesicht wir blicken, schön und jung, alt und welk, reich oder arm, intelligent oder weniger, hübsch oder häßlich, groß oder klein, lieb oder böse, ALLE ALLE kamen einmal als unschuldige kleine Wesen auf diese Erde, strahlten vertrauensvoll die Menschen um sie herum an, wollten nur leben, wie Du und ich, also frage dich immer beim Blick in das Gesicht eines Menschen, was für ein Schicksal hat er hinter sich, was hat den Menschen so bitter, zu zynisch, so gewalttätig, so verbrecherisch gemacht? Ist ihm nicht auch wie vielen im Laufe des Lebens der Glaube an das GUTE verloren gegangen, hat das Leben dazu geführt..das es so kam, wie es gekommen ist......Gedanken die mir so aus den Fingern sprudelten als ich zu schreiben begann...es kam aus mir...wenn ich den Fluss zulasse, wie ein Geschenk. Randolf