Samstag, 18. Februar 2012

Ich bin....wie alle steuerzahlenden Bürger und BürgerInnen auch...

indirekt Unterstützer/In vieler mir und uns unbekannter Kinder...! Jetzt könnte jemand auf die Idee kommen, zu fragen, wie denn das?  Ganz einfach...wir alle zahlen Steuern, die unter anderem auch für Sozialleistungen verwendet werden. Mit diesen Steuern wird Müttern, in seltenen Fällen auch Vätern, die vom jeweils anderen Partner keinen Kindesunterhalt erhalten, Unterhaltsvorschuß gewährt...in der Regel..zumindest bei unehelich geborenen Kindern, ist das Jugendamt dafür verantwortlich, dass ja auch die Vormundschaft für unehelich geborene Kinder bis zur Erreichung des 18. Lebenmsjahres übernimmt und sich unter anderem darum kümmern soll, die zum Kindesunterhalt verpflichteten Partner zur Unterhaltszahlung heran zu ziehen.

Wir ALLE zahlen also stellvertretend auch Unterhalt für die Kinder der Eltern, die nicht in der Lage sind, ihren Unterhaltsverpflichtungen nachzukommen....insofern sind wir zumindest, wenn wir steuerpflichtige Arbeitnehmer/Innen und Selbständige sind...in finanzieller Hinsicht mitverantwortlich für all diese Kinder, neben den Verpflichtungen auch unseren eigenen Kindern gegenüber.

Und vielen Kindern wird zudem von dem verantwortlichen Elternteil bei dem die Kinder aufwachsen oft nicht vermittelt, dass es eben nicht selbstverständlich ist, einen zwar gesetzlich zum Unterhalt verpflichteten Elternteil zu haben, sondern auch Einen, der eben diesen gesetzlichen Verpflichtungen auch nachkommen kann und kommt, was nicht selbstverständlich ist, viele zum Unterhalt verpflichtete Elternteile entziehen sich erfolgreich teilweise jahrzehnte ihrer gesetzlichen Unterhaltspflicht.

Und wenn du dann noch als zum Unterhalt verpflichteter Elternteil und dem auch nachkommend, wie Dreck von dem Kind/ den Kindern behandelst wirst, weil der andere Elternteil sich aus welchen Gründen auch immer sich nicht bemüßigt fühlt, dem Kind, den Kindern vernünftige Umgangsformen beizubringen, dann ist das schon sehr demütigend.

Es gibt Elternteile, die wie selbstverständlich und dauerhaft von staatlichen Transferleistungen leben und diese Mentalität, dass immer ein anderer für mein Leben aufzukommen hat, auch an ihre Kinder weiter geben. Und diese Eltern und entsprechende Kinder haben keinen Begriff und keine Vorstellung von dem Begriff Dankbarkeit und Demut....sondern sie leben und handeln nach der Maxime: " Die müssen ja für mich aufkommen, dazu sind die ja gesetzlich verpflichtet." Selbst nicht in der Lage, ihr Leben eigenverantwortlich zu gestalten....aber die Gesetze und das was Ihnen zusteht, die kennen solche Menschen nur zu genau...und diese Haltung und Mentalität des dreisten Forderns wird an die Kinder weiter gegeben....Deutschland ein Schlaraffenland.....

Und eine Fähigkeit besitzt dieser Menschentypus auch: Die des erfolgreichen Jammerns und Klagens...wie hart es sie doch getroffen hat, wie böse und gemein die anderen Menschen sind....wie schwer sie es doch im Leben hätten und das sie dringend auf diese Hilfe angewiesen wären...Sie wissen genau..welche Tonart wo anzuschlagen ist...bei Ämtern und anderen Institutionen meist devot und unterwürfig...beklagenswerter armer Mensch halt, bei denen, von denen Ihnen was zusteht, manchmal von einer fast unerträglichen Dreistigkeit und mangelnder Emphatie (Einfühlungsvermögen). Wie es dem Anderen geht, egal...wichtig ist, ich habe was von ihm/ihr zu bekommen.. und das will ich haben...da ist von devot und unterwürfiger Haltung nichts zu spüren....Ich bin selbst manchmal erstaunt, wie es manche Menschen schaffen sich durch Leben zu lavieren und sich von der Gesellschaft ernähren und unterhalten zu lassen.

Diese Kritik gilt nicht jenen Menschen, die aus welchen Gründen auch immer, auf staatliche Transferleistungen angewiesen sind....egal ob arbeitsmarktpolitische, soziale, gesundheitliche Gründe dafür verantwortlich sind. Wer mich kennt, weiß, das ich mich immer und überall für schwache und ausgegrenzte eingesetzt habe und einsetze...und vehement für deren Rechte eintrete....



Montag, 13. Februar 2012

FEZZ Quartett im Bahnhof Süd am 12.02.2012

Heute Abend im Bahnhof Süd in Essen-Rellinghausen gabs wieder "gute" Mucke", es spielte "FEZZ" Quartett...hier einige fotografische Impressionen ihres Auftritts:










Mit der Spiegelreflexkamera unterwegs....

                                        Mein Malawiebarschaquarium
                                         Die wunderschöne "Alte Synagoge" in Essen Innenstadt
                                         Rathaus Galerie Einkaufszentrum...im Hintergrund das Essener Rathaus
                                             Skyline von Essen Innenstadt
                                          Skyline von Essen Innenstadt
                                         Schöne alte MZ...tschechisches Moped
                                             Haus Scheppen am Baldeneysee....in Essen...alter Förderturm...
                                              Haus Scheppen am Baldeneysee....in Essen...


                                                       Herrlicher Sonnenuntergang

                                                 Gefrorener Bach in Essen-Werden

                                          Köln Deutz Bahnhof im Hintergrund der Kölner Dom


Wie heißt es so schön.....learning by doing...insofern habe ich mir meine Kamera geschnappt und diverse Fotos geschossen, in Essen, in Köln, und in Gelsenkirchen, aber seht selbst...









                                         RWE Tower und Stadtpark in Essen am Saalbau
                                           Bahnhof Süd in Essen-Rellinghausen....
                                                      Altes Kinofilmvorführgerät....


                                        Kino Filmstudio in Essen-Rüttenscheid...schönes Kino....
 Bahnhof Süd in Essen-Rellinghausen....hier bin ich sehr gern..gute Mucke...gute Leute...gute Küche..

Sonntag, 12. Februar 2012

Erinnerungen an den Suchthilfeverein Aktionskreis Sucht e.V....

Ich möchte in diesem Post an den Suchthilfeverein Aktionskreis Sucht e.V. erinnern, der von damaligen Freunden und mir in Essen ins Leben gerufen worden war und im Laufe der Zeit auf entsprechende Resonanz gestoßen war.Die von mir hier zur Verfügung gestellten Zeitungsartikel stellen nur einen Ausschnitt aus der damaligen Berichterstattung in der Presse dar.

Erinerungen an meine Zeit in der Suchthilfeeinrichtung "Die Fähre" in Essen von Mai 1982 bis Dezember 1986

Ökumenischer Gedenkgottesdienst für im Dezember 2011Verstorbene
in der Marktkirche in der Essener Innenstadt
am 14. Februar 2012 um 17:00 Uhr

† In stillem Gedenken

Mardorf, Reinhold, 57 Jahre

Ich möchte allen ehemaligen Freunden die mit mir gemeinsam in der Suchthilfeeinrichtung "Die Fähre" in Essen waren auf diesem Wege die leider traurige Mitteilung machen, dass ich davon erfahren habe, dass Reinhold Mardorf in Essen im Alter von 57 Jahren im Dezember 2011 verstorben ist. Auf den beiden Fussballbildern ist Reinhold zu sehen, zunächst auf dem Bild direkt unter dem Text stehend zweiter von rechts...auf dem unteren Bild ist er stehend der sechste von rechts. Reinhold und ich standen uns lange Zeit sehr nahe, nach der Zeit in der Fähre bauten gründeten wir Anfang der 1990er Jahre in Essen den Suchthilfeverein "aktionskreis Sucht e. V.....über den ich auch in diesem Blog berichtete. Der Verein war letztlich Auslöser dafür, das wir uns überwarfen und seitdem getrennte Wege gingen...Trotz allem werde ich Reinhold als feinen liebenswerten sehr kreativen Menschen in Erinnerung behalten...der mich mehr als 10 Jahre meines nüchternen Weges begleitet hat...viele schöne Stunden im Gespräch, bei aktivitäten..wie etwa den Fußballspielen haben wir miteinander verbracht....Reinhold ich hoffe, Du hast Deinen Frieden gefunden. Randolf





Hier einige Bilder unserer damaligen Fußballmannschaft, mit der wir einige interessante Fußballspiele absolvierten. Aber im Vordergrund stand vielmehr das Gemeinsame, miteinander etwas sinnvolles tun, was Positives dem Negativen, Zerstörerischen der Sucht entgegen zu setzen. Ich denke sehr gerne an diese Jahre zurück, auch mit Traurigkeit und Schmerz, einige der auf den Fotos abgebildeten Freunde sind mittlerweile an den Folgen der Suchtmittelabhängigkeit verstorben, ich stand Ihnen teilweise sehr sehr nahe, wir haben Jahre unseres Lebens miteinander verbracht, uns das Zimmer geteilt, viele, sehr viele sehr tief gehende bewegende Gespräche geführt....Mit einem der abgebildeten Freunde bin ich nach der Therapiezeit mit dem Auto Anfang der 1990er Jahre nach Dänemark, Schweden, Estland und Norwegen gefahren..kurz nach diesem Urlaub wurde er von seiner Mutter tot in der Badewanne gefunden.....solche Erfahrungen in jungen Jahren gemacht zu haben ist prägend für das ganze Leben und lässt mich nie mehr los....Ich bin dem Tod schon häufig begegnet, auch mir persönlich ist er begegnet, ich bin ihm gerade noch einmal entronnen..viele suchtkranke Freunde und Freundinnen nicht....auch die Immunschwächekrankheit Aids spielt bei diesen Todesfällen eine Rolle...viele Drogenabhängige damals waren positiv,,,die Gefahr Aids war nicht bekannt und so wurde gedankenlos das "Spritzbesteck" für Heroin untereinander getauscht...mit verhängnisvollen Folgen....Damals gab es nicht die Medikamente, die es heute gibt..die Diagnose HIV positiv war oft gleichbedeutend mit einem Todesurteil, einige suchtkranke Freunde brachen nach der ärztlichen Diagnose ihre Therapie ab..ich war einer der Letzten, der mit Ihnen sprach..kurze Zeit später erhielten wir die Todesnachricht..Tod durch Überdosis, Tod durch Suizid...Tod im Krankenhaus in Folge des Zusammenbruchs des Immunsystems z.B. an einer Lungenentzündung.....