Sonntag, 31. Januar 2010

Wenn ich mir meine Pulsadern..

aufschneide und das Blut aus meinem Körper fließt, das ist real. Wenn mir jemand sagt, dass er mich liebt, ist das noch lange nicht real..das sind nur Worte..mehr nicht...Wenn der, der mich zu lieben vorgibt, mir durch sein Verhalten nicht zeigt, was seine Liebe ist, bleiben diese Worte Worte. Schöne Worte, aber eben nur Worte. Menschen sind kleine selbstverliebte verspielte Kinder, deshalb mögen sie das Wort Liebe auch so gern, es eignet sich so gut zum spielen, um mit Anderen seine Lebenslangeweile zu vertreiben..bis zum nächsten..der dann mit dem meistmisshalndelten Wort Liebe betrogen wird. Ich möchte es nicht mehr hören, mir reicht, wenn überhaupt, ich mag dich. Denn eigentümlicherweise weckt das Wort Liebe, selbst wenn ich es nicht will, sehr große Erwartungen in mir. Erwartungen an Intensität der Gefühle, aber auch an deren Beständigkeit, an die Dauer des Gefühls. Umso größer ist die Enttäuschung, wenn sich heraus stellt, dass ich betrogen wurde, dass mir etwas vorgemacht wurde, dass ein Mensch mich für seine egoistischen Zwecke missbraucht hat um sich dann bei passender Gelegenheit mit zurecht gelegten Alibis zu verabschieden. Mit diesen Empfindungen, Enttäuschungen bin ich nicht allein. Schlimm ist, dass gerade ein so misstrauischer Mensch wie ich, aufgrund meiner Biographie misstrauischer, auf so etwas herein gefallen ist, ich brauche lange, sehr lange, um Vertrauen aufzubauen...so schnell kann ich Menschen nicht an mich heran lassen, mein Leben mit Ihnen teilen, sie in meiner Intimsphäre ertragen, da wo ich vollkommen nackt und schutzlos bin, verletztlich. ...Ich habe meine Lehren aus dieser Erfahrung gezogen. Jetzt konzentriere ich meine Energien auf mich...und auf meine Mutter und Freunde. Das reicht mir auch. Mehr kann und will ich nicht zulassen.