Freitag, 8. Februar 2013

Was ist das für eine sehr merkwürdige Lebensreise auf diesem Erdball auf der ich mich befinde....

für mich zumindest....richtig zuhause war und bin ich auf dieser Erde nie gewesen, ich habe mich immer als ein flüchtiges Wesen empfunden und bin sehr erstaunt darüber, tatsächlich schon im 55 Lebensjahr zu sein....
Was wir, meine Artgenossen und ich, auf dieser Erde, unserem Heimaltplaneten, mit eben diesem Planeten, seinen anderen Bewohnern, Tieren und Pflanzen, anstellen, wie wir sie misshandeln, ausbeuten, verfolgen für unseren kurzfristigen Profit, unwiderbringliche Schätze wie die Regenwälder abholzen, täglich ich weiß nicht wieviele Tierarten unwiderbringlich von diesem Planeten verschwinden, einige sicherlich, bevor wir Kenntnis von ihrer Existenz hatten.

Wie wir aber auch mit uns selbst, unseren eigenen Artgenossen, umgehen...ist schon sehr erschreckend und straft sehr oft die Ideale des Humanismus Lügen....und für die Verrohung sind zuvorderst die Eliten in Politik und Wirtschaft verantwortlich..weil sich in unserer Gesellschaft eine Dekadenz der Sattheit, des Überdrusses, der Abstumpfung, der Langeweile, der Sensationsgier, Folge der Dekadenz, denken wir an römische Gladiatorenkämpfe, heute in modernen Zeiten holen uns die Medien das Sterben, das Elend anderer Menschen, mit unserer Unterstützung, manchmal, weil mit unseren gelieferten Waffen verübt, ins gemütlich behagliche Wohnzimmer, und während wir genüsslich mit Chips und Kornflakes vor der Flimmerkiste sitzen, durchleben und erleben andere für uns den Schauer des Todes, der Verstümmelung, der Mißhandlung, der Entwürdigung....das lässt uns dann in unserer satten Dekadenz zufrieden zurück.

Das war übrigens immer so...Nach allen Menschheitskatastrophen standen unsere Artgenossen unter Schock und versprachen Besserung....aber mit der Zeit vergaßen sie, verdrängten das Erlebte....irgendwann, wie heute, konnten viele sich der friedlichen Zeiten nicht mehr erfreuen, weil der Kontrast zum Friedlichen, zumindest für das gesamte Kollektiv, fehlte.

So fängt der Mensch an..Krieg anders zu führen..Spannung...Sieg und Niedergang..zunächst ohne Waffen zu zelebrieren...und unser Wirtschaftssystem, der Kapitalismus, eignet sich hervor ragend dazu, wie wir jetzt durch Banken-, Finanz-, und Eurokrise wissen.

Das System ist aus dem Ruder gelaufen, wie im Krieg, es sollte klare Gewinner geben auf dem Schlachtfeld des Kapitalismus, und die naiven Schafe sollten geschoren werden....

Egal ob Hypothekenkredite in Amerika für Häuslebauer ohne Eigenkapital, denen jetzt alles genommen wurde, die Deutschte Bank hat gut daran mitverdient, alles recherchiert, oder Rentenfonds, die total entwertet wurden und Millionen Amerikaner in Armut gestürzt haben, aber nicht nur sie....oder Aktienkäufer...denken wir nur an die T-Aktie und Manfred Krug als Werbeikone....das Geld ist in allen Fällen wohl unwiderbringlich weg.

Parallel dazu wurden Sozial- und Rentensysteme gestutzt, der Arbeitsmarkt reformiert, was eigentlich heißt, entsozialisiert und entsolidarisiert..mit Minijobs, Niedriglohn, Leiharbeit..und so weiter..wir kennen alle Beispiele dafür...

Was gibt es also noch, was uns kleinen abhängigen, nicht Wohlhabenden Bürgern Schutz vor Ausbeutung, Erniedrigung und Entwürdigung gibt? Wer gibt uns unseren Artikel 1 des Grundgesetzes zurück, indem zu lesen steht: "Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. " http://de.wikipedia.org/wiki/Artikel_1_des_Grundgesetzes_f%C3%BCr_die_Bundesrepublik_Deutschland

Für mich hat mit verarmten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, mit verarmten Kindern und mit verarmenden Rentnernerinnen und Rentnern der Artikel 1 des Grundgesetzes längst seine Würde verloren, weil sie durch Politiker/Innen entwertet und zur Farce gemacht worden ist, dass schlimmste, was mit einem Gesetz passieren kann, weil es dadurch seine Glaubwürdigkeit in der Bevölkerung verliert, denn wo Würde nicht mehr geschützt wird, ist sie antastbar geworden...wenn mein Einkommen nicht zum Existieren reicht, ist meine Würde verletzt, wer betteln muss, entwürdigt und erniedrigt sich.

Politiker die Einseitig die Sprache des Kapitals sprechen, brauchen wir nicht, das ist keine Chrakterstärke, sondern Schwäche, zu den Gewinnern will jeder gehören, das war schon bei den Neandertaler vermutlich so. Mit gelebtem Humanismus und sich dem Wohle des gesamten Deutschen Volkes verpflichtet fühlen, hat das wenig zu tun.

So empfinde und erlebe ich die Entwicklung persönlich.




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