Donnerstag, 7. Januar 2010

Ohne Wahl


Mein Leben ist alternativlos..denn eine andere Möglichkeit als so zu leben wie ich lebe, würde für mich den Tod bedeuten. Durch meine schon in jungen Jahren entstandene Suchterkrankung, die mittlerweile seit fast 28 Jahren zum Stillstand gebracht worden ist und meine philosophische Haltung dem Leben gegenüber bin ich ein manchmal etwas merkwürdiger eigenbrötlerischer Kauz geworden. Das mittlerweile sehr lange Leben ohne Alkohol, all meiner Erfahrungen, Erlebnisse, Gefühle, Gedanken haben mich ein wenig in die Immigration getrieben, in die innere Immigration.
Viele Dinge haben im Lauf der Zeit ihren Reiz für mich verloren andere Dinge haben dafür Reiz erhalten. Vielen Gefühlen stehe ich mittlerweile sehr skeptisch gegenüber, ich bezweifle ihre Beständigkeit. Überhaupt ist immer alles im ständigem Wandel, in ständiger Veränderung. Ich bin gerne Beobachter, nehme alles in mich auf, was um mich herum passiert, ohne selbst beteiligt zu sein.
Ich habe in den letzten fast drei Jahrzehnten viel Energie aufbringen müssen, um clean zu bleiben, um meinen Verpflichtungen nachzukommen, um mich schulisch und beruflich zu qualifizieren, habe von 1990 an sämtliche Schulabschlüsse incl. Fachabitur nachgeholt, anschlißend Sozialpädagogik studiert, mein Anerkennungsjahr erfolgreich absolviert und arbeite nun im 12. Jahr im öffentlichen Dienst. Das hat mich sehr viel Substanz gekostet. Ich mußte den frühen Tod meiner Schwester Sabine verkraften, die 1988 an Gehirnblutungen starb. Auch andere familäre Probleme belasteten mich..meine Geschwister sind untereinander total zerstritten. Immer wieder habe ich versucht, die Geschwister untereinander zu versöhnen, aber ohne Erfolg. Mittlerweile habe ich es aufgegeben und nun kümmere ich mich um mein Leben und um das Leben meiner Mutter, der ich nach dem Tode meines Vaters am 22.03.2009, Fritz Treutler, verstärkt zur Seite stehe, ich unterstütze Sie dort, wo Sie meiner Hilfe bedarf.
Ich habe versucht, Beziehungen aufzubauen, habe mehrere langjährige Beziehungen mit Frauen geführt, die aus unterschiedlichsten Gründen gescheitert sind. Das alles hat mir nicht gut getan, meiner Libido nicht gut getan, mein Selbstwertgefühl ist momentan ziemlich lädiert.
Ich habe mich deshalb entschieden, erst einmal wieder zu mir selbst zu finden, mich innerlich zu sortieren, Überblick in mein seelisches Chaos zu bringen...
Im Moment bin ich dabei, meine Wohnung wieder lebenswert zu machen, aufgrund langjähriger Beziehungen habe ich sie sehr vernachlässigt, so nach und nach bekommt meine Wohnung wieder ein freundlicheres Gesicht. Ich habe aufgeräumt, Computerteile entsorgt, Sachen verschenkt, Kleidung entsorgt, geputzt, und so langsam bekommt meine Wohnung wieder ein Gesicht, ich beginne mich in ihr wohlzufühlen.
Meine Aquarien habe ich gründlich gereinigt, Fische abgeben, sie neu eingerichtet, neuen Kies gekauft...

Samstag, 2. Januar 2010

Das neue Jahr hat begonnen,

mit welchen Erwartungen, Wünschen und Sehnsüchten hat dieses neue Jahr für mich begonnen. Ich bin sehr ruhig in dieses Jahr gestartet. Was nicht meine Absicht war..hätte den Jahreswechsel gerne in angenehmer Gesellschaft verbracht, leider habe ich für das Lokal, in das ich gehen wollte, keine Eintrittskarte mehr bekommen, war Feier mit kalten Buffet. So habe ich den Abend alleine mit mir zuhause verbracht...Anfangs war ich wütend und enttäuscht...mit der Zeit verflog der Ärger und mir gelang es mehr und mehr, den Abend zu geniessen. Ich chattete ein wenig, telefonierte mit Freunden, aß und trank etwas und hörte Musik. Es war ein gefasster ruhiger Beginn des Jahres..ohne große Emotionen, ruhig und gelassen.

Mittwoch, 4. November 2009

Worum es mir geht, was mir wichtig ist

Warum ein neuer Blog, wird sich mancher fragen, es gibt doch schon so viele...So denke ich manchmal auch, trotzdem möchte ich in Dialog zu den Besuchern meines Blogs treten. Es geht mir um An- und Einsichten, die ich täglich, mehr oder minder seit meiner Geburt bilde und erhalte. Es ist eine Suche nach dem Warum des Lebens, Nach meiner Mitte, meinen Sinn, meinen Ängsten, meinen Irritationen, Irrtümern, Fehlern, die ich täglich mache.