Freitag, 3. April 2015

Beim Zahnarzt.....die "Dritten" kommen.....

Am 31.03.2015 um 15:30 Uhr wurden mir fast alle Zähne gezogen..oben sämtliche Zähne..unten blieben einige wenige übrig. Dies ist meiner Vergangenheit geschuldet. Es war ein teilweise sehr schmerzhafter Prozess, gerade die Zähne im Oberkiefer bereiteten mir trotz zahlreicher Spritzen derartige Schmerzen und das anschließende Ausschaben, das ich Tränen in den Augen hatte. Unten war es dagegen zu ertragen..zwar auch unangenehm, aber erträglich. Die Prothesen im Mund sind sehr gewöhnungsbedürftig, das Plastik verursacht im Moment noch gelegentlich einen Brechreiz...Schmerzen habe ich dagegen kaum. Um Entzündungen vorzubeugen, nahm ich Antibiotika. Das Essen fällt schwer, mit fremden, nicht den eigenen Zähnen zu kauen ist schon merkwürdig und sehr gewöhnungsbedürftig. Wer seine Zähne noch seine eigenen nennt, sei hier mit aufgerufen, sie zu pflegen, um nach Möglichkeit so spät als möglich die Dritten zu bekommen. Bei mir spielten verschiedene Faktoren eine Rolle dafür, dass meine Zähne in so schlechtem Zustand waren, nicht zuletzt meine Suchtkrankheit. Während dieser Zeit ging ich sehr schlecht mit mir, meinem Körper und auch meinen Zähnen um, dafür musste ich jetzt den Preis bezahlen. Schauen wir mal....das Leben geht weiter..und es gibt Schlimmeres....

Mittwoch, 25. Februar 2015

Bin ich Materalist oder Idealist?

Ich will mich mit dieser Frage befassen, weil beide Begriffe eine bestimmte Weltsicht beinhalten. Ich bin insofern Materialist, als das ich akzeptiere, das ohne Materie kein Leben existieren würde, auch ich nicht. Materie ist die sichtbare Erscheinung in jeglicher Form.
Ich bin Materialist, in dem Sinne, als das ich Achtung und Respekt vor der Materie habe, sowohl vor der natürlichen Materie jeglicher Art, als auch vor der Materie, die wir geschaffen haben, den Dingen, die wir mühsam der Natur abgerungen haben und die wir in komplizierten Prozessen für uns Menschen nutzbar gemacht haben....Oel...Kohle...Stahl.....und was wir mit und aus Ihnen geschaffen und produziert haben.
Da bin ich unseren Ahnen und Vorfahren näher als unseren heutigen Erdenbewohnern.  Unsere Vorfahren gingen noch behutsam mit den Dingen um, wussten sie doch..wie viel Schweiß, Kraft, und finanzielle Mittel nötig waren, sich bestimmte Dinge kaufen zu können. Sie wurden teilweise über Generationen weiter gegeben.
Wir Heutigen leben in einer sogenannten "Wegwerfgesellschaft".....die Dinge haben kaum noch einen ideellen Wert, sie werden genutzt und oft lieblos entsorgt.

In anderen Kulturen auf unserer Erde wird nicht so lieblos mit den materiellen Dingen umgegangen, dabei spielen viele Gründe eine Rolle, die Kultur, die Religion, aber auch Armut und der Wertekanon in den Gesellschaften. Für mich nehmen  wir in diesem Bereich keine Vorbildfunktion ein. Zumal wir leichtfertig Ressourcen vergeuden.

Aber ich bin auch Idealist.....ich glaube an die Macht der Worte, der Ideen, der Fantasie...und ich bin fest davon überzeugt, dass es mehr im Universum und auf der Erde gibt, als die rein sichtbaren Dinge.

Alle Veränderungen in der Menschheit sind auch oft das Ergebnis immaterieller Werte gewesen.....Weltanschauungen, Religionen und viele Ideen die Menschen entwickelt haben, um unser Leben insgesamt sinnvoller, friedfertiger....zu machen....