Mein Blog besteht aus Fragmenten...Gedanken, Gefühlen, Erlebnissen nieder geschrieben, als Sie mich beschäftigten. Es gibt keine absolute endgültige Wahrheit, viel mehr sind wir alle miteinander auf der Reise, auf unserer Lebensreise, sammeln Eindrücke, Erkenntnisse, machen Erfahrungen, diese werden dann für uns zu unseren eigenen inneren Wahrheiten...aber es sind immer nur vorläufige Wahrheiten. Um diese meine inneren Wahrheiten soll es in diesem Blog gehen.
Sonntag, 20. Januar 2013
Samstag, 19. Januar 2013
Montag, 31. Dezember 2012
Aus 2012 wird 2013 Allen Besuchern meines Blogs einen Guten Rutsch
ins Jahr 2013. Bleibt gesund. Denn: Gesundheit ist nicht Alles, aber ohne Gesundheit ist Alles nichts. Nehmt Euch nicht so viel vor, das führt zu den ersten Enttäuschungen im neuen Jahr. Lasst die unangenehmen Gefühle in 2013. Schließt mit 2012 ab.
Ich möchte ohne Hader ohne Gram und mit guten Gefühlen ins Jahr 2013 wechseln. Bleibt Euch treu. Beibt Mensch. Mitmensch. Wir sind Körper, Seele und Geist. Der Körper muss zu seinem Recht kommen, unsere Seele und unser Geist. Dann fühlen wir uns rund, eins mit uns. Wir müssen nicht perfekt sein, dieses Jahr nicht, im nächsten nicht. Wir sind Menschen, zum Menschsein und zu unserer Entwicklung gehören Fehler aus denen wir lernen sollten.
In diesem Sinne: Auf ein gutes 2013. Kommt gut und gesund mit möglichst angenehmen Erlebnisssen und Erinnerungen in das neue Jahr. wünscht Euch Randolf Treutler
Ich möchte ohne Hader ohne Gram und mit guten Gefühlen ins Jahr 2013 wechseln. Bleibt Euch treu. Beibt Mensch. Mitmensch. Wir sind Körper, Seele und Geist. Der Körper muss zu seinem Recht kommen, unsere Seele und unser Geist. Dann fühlen wir uns rund, eins mit uns. Wir müssen nicht perfekt sein, dieses Jahr nicht, im nächsten nicht. Wir sind Menschen, zum Menschsein und zu unserer Entwicklung gehören Fehler aus denen wir lernen sollten.
In diesem Sinne: Auf ein gutes 2013. Kommt gut und gesund mit möglichst angenehmen Erlebnisssen und Erinnerungen in das neue Jahr. wünscht Euch Randolf Treutler
Sonntag, 30. Dezember 2012
Mauern um mich herum errichten, um mich zu schützen?!
Ich bin so ein Mensch. Verletzungen und Kränkungen haben dazu geführt. Aber ich darf nicht vergessen, auch ich habe verletzt und gekränkt. Nicht nur die anderen mich. Es ist auch nicht fair anderen Menschen gegenüber, ihnen zuzumuten, über eine Mauer, Schutzmauer, zu klettern, um zu mir zu gelangen. Denn sie kennen die Gründe für die Mauer nicht und könnten mein "mauern" als Desinteresse Ihnen gegenüber interpretieren. Und sie tragen für die Ursache der Mauer keinerlei Verantwortung. Ich mache es also möglicherweise Wohlwollenden Menschen schwer, mir nahe zu sein. Zudem macht mich die Mauer einsam, sie schadet mir mehr, als das sie nützt und schützt. Denn sie verhindert notwendige positive zwischenmenschliche Kontakte, um gerade diese jene Verletzungen und Kränkungen abzubauen. Insofern würde ich eher für einen vorsichtigeren Umgang mit anderen Menschen appellieren...und menschliche Enttäuschungen, denen ja immer eine Täuschung voraus gegangen sein muss, als zum Leben dazu gehörig betrachten. So wie nach einem Gewitter wieder Sonnenschein herrscht. Aber wegen des Gewitters sperren wir ja das Wetter nicht gänzlich aus dem Leben aus. Zum Hellen, Schönen gehört nun mal auch das Dunkle, Hässliche. Und nur durch die Kontraste wissen wir ja nur die Positiven Dinge und Menschen im Leben zu schätzen.
Montag, 24. Dezember 2012
Kurt Tucholsky - Der Mensch
"Der Mensch hat zwei Beine und zwei Überzeugungen: eine, wenns ihm gut
geht, und eine, wenns ihm schlecht geht. Die letztere heißt Religion.
Der Mensch ist ein Wirbeltier und hat eine unsterbliche Seele, sowie auch ein Vaterland, damit er nicht zu übermütig wird.
Der Mensch wird auf natürlichem Wege hergestellt, doch empfindet er dies als unnatürlich und spricht nicht gern davon. Er wird gemacht, hingegen nicht gefragt, ob er auch gemacht werden wolle.
Der Mensch ist ein nützliches Lebewesen, weil er dazu dient, durch den Soldatentod Petroleumaktien in die Höhe zu treiben, durch den Bergmannstod den Profit der Grubenherren zu erhöhen, sowie auch Kultur, Kunst und Wissenschaft. Der Mensch hat neben dem Trieb der Fortpflanzung und dem, zu essen und zu trinken, zwei Leidenschaften: Krach zu machen und nicht zuzuhören. Man könnte den Menschen gradezu als ein Wesen definieren, das nie zuhört. Wenn er weise ist, tut er damit recht: denn Gescheites bekommt er nur selten zu hören. Sehr gern hören Menschen: Versprechungen, Schmeicheleien, Anerkennungen und Komplimente. Bei Schmeicheleien empfiehlt es sich, immer drei Nummern gröber zu verfahren als man es gerade noch für möglich hält. Der Mensch gönnt seiner Gattung nichts, daher hat er die Gesetze erfunden. Er darf nicht, also sollen die anderen auch nicht.
Um sich auf einen Menschen zu verlassen, tut man gut, sich auf ihn zu setzen; man ist wenigstens für diese Zeit sicher, daß er nicht davonläuft. Manche verlassen sich auf den Charakter.
Der Mensch zerfällt in zwei Teile:
In einen männlichen, der nicht denken will, und in einen weiblichen, der nicht denken kann. Beide haben sogenannte Gefühle: man ruft diese am sichersten dadurch hervor, daß man gewisse Nervenpunkte des Organismus in Funktion setzt. In diesen Fällen sondern manche Menschen Lyrik ab.
Der Mensch ist ein pflanzen- und fleischfressendes Wesen; auf Nordpolfahrten frißt er hier und da auch Exemplare seiner eigenen Gattung; doch wird das durch den Faschismus wieder ausgeglichen.
Der Mensch ist ein politisches Geschöpf, das am liebsten zu Klumpen geballt sein Leben verbringt. Jeder Klumpen haßt die andern Klumpen, weil sie die anderen sind, und haßt die eignen, weil sie die eignen sind. Den letzteren Haß nennt man Patriotismus. Jeder Mensch hat eine Leber, eine Milz, eine Lunge und eine Fahne; sämtliche vier Organe sind lebenswichtig. Es soll Menschen ohne Leber, ohne Milz und mit halber Lunge geben; Menschen ohne Fahne gibt es nicht.
Schwache Fortplanzungstätigkeit facht der Mensch gerne an, und dazu hat er mancherlei Mittel: den Stierkampf, das Verbrechen, den Sport und die Gerichtspflege. Menschen miteinander gibt es nicht. Es gibt nur Menschen, die herrschen, und solche, die beherrscht werden. Doch hat noch niemand sich selber beherrscht; weil der opponierende Sklave immer mächtiger ist als der regierungssüchtige Herr. Der Mensch ist sich selber unterlegen.
Wenn der Mensch fühlt, daß er nicht mehr hinten hoch kann, wird er fromm und weise; er verzichtet dann auf die sauren Trauben der Welt. Dieses nennt man innere Einkehr. Die verschiedenen Altersstufen des Menschen halten einander für verschiedene Rassen: Alte haben gewöhnlich vergessen, daß sie jung gewesen sind, oder sie vergessen, daß sie alt sind, und Junge begreifen nie, daß sie alt werden können.
Der Mensch möcht nicht gerne sterben, weil er nicht weiß, was danach kommt. Bildet er sich ein, es zu wissen, dann möchte er es auch nicht gern; weil er das Alte noch ein wenig mitmachen will. Ein wenig heißt hier: ewig.
Im übrigen ist der Mensch ein Lebewesen, das klopft, schlechte Musik macht und seinen Hund bellen läßt. Manchmal gibt er auch Ruhe, aber dann ist er tot.
Neben den Menschen gibt es noch Sachsen und Amerikaner, aber die haben wir noch nicht gehabt und bekommen Zoologie erst in der nächsten Klasse." Kurt Tucholsky 1931
http://www.yolanthe.de/
Der Mensch ist ein Wirbeltier und hat eine unsterbliche Seele, sowie auch ein Vaterland, damit er nicht zu übermütig wird.
Der Mensch wird auf natürlichem Wege hergestellt, doch empfindet er dies als unnatürlich und spricht nicht gern davon. Er wird gemacht, hingegen nicht gefragt, ob er auch gemacht werden wolle.
Der Mensch ist ein nützliches Lebewesen, weil er dazu dient, durch den Soldatentod Petroleumaktien in die Höhe zu treiben, durch den Bergmannstod den Profit der Grubenherren zu erhöhen, sowie auch Kultur, Kunst und Wissenschaft. Der Mensch hat neben dem Trieb der Fortpflanzung und dem, zu essen und zu trinken, zwei Leidenschaften: Krach zu machen und nicht zuzuhören. Man könnte den Menschen gradezu als ein Wesen definieren, das nie zuhört. Wenn er weise ist, tut er damit recht: denn Gescheites bekommt er nur selten zu hören. Sehr gern hören Menschen: Versprechungen, Schmeicheleien, Anerkennungen und Komplimente. Bei Schmeicheleien empfiehlt es sich, immer drei Nummern gröber zu verfahren als man es gerade noch für möglich hält. Der Mensch gönnt seiner Gattung nichts, daher hat er die Gesetze erfunden. Er darf nicht, also sollen die anderen auch nicht.
Um sich auf einen Menschen zu verlassen, tut man gut, sich auf ihn zu setzen; man ist wenigstens für diese Zeit sicher, daß er nicht davonläuft. Manche verlassen sich auf den Charakter.
Der Mensch zerfällt in zwei Teile:
In einen männlichen, der nicht denken will, und in einen weiblichen, der nicht denken kann. Beide haben sogenannte Gefühle: man ruft diese am sichersten dadurch hervor, daß man gewisse Nervenpunkte des Organismus in Funktion setzt. In diesen Fällen sondern manche Menschen Lyrik ab.
Der Mensch ist ein pflanzen- und fleischfressendes Wesen; auf Nordpolfahrten frißt er hier und da auch Exemplare seiner eigenen Gattung; doch wird das durch den Faschismus wieder ausgeglichen.
Der Mensch ist ein politisches Geschöpf, das am liebsten zu Klumpen geballt sein Leben verbringt. Jeder Klumpen haßt die andern Klumpen, weil sie die anderen sind, und haßt die eignen, weil sie die eignen sind. Den letzteren Haß nennt man Patriotismus. Jeder Mensch hat eine Leber, eine Milz, eine Lunge und eine Fahne; sämtliche vier Organe sind lebenswichtig. Es soll Menschen ohne Leber, ohne Milz und mit halber Lunge geben; Menschen ohne Fahne gibt es nicht.
Schwache Fortplanzungstätigkeit facht der Mensch gerne an, und dazu hat er mancherlei Mittel: den Stierkampf, das Verbrechen, den Sport und die Gerichtspflege. Menschen miteinander gibt es nicht. Es gibt nur Menschen, die herrschen, und solche, die beherrscht werden. Doch hat noch niemand sich selber beherrscht; weil der opponierende Sklave immer mächtiger ist als der regierungssüchtige Herr. Der Mensch ist sich selber unterlegen.
Wenn der Mensch fühlt, daß er nicht mehr hinten hoch kann, wird er fromm und weise; er verzichtet dann auf die sauren Trauben der Welt. Dieses nennt man innere Einkehr. Die verschiedenen Altersstufen des Menschen halten einander für verschiedene Rassen: Alte haben gewöhnlich vergessen, daß sie jung gewesen sind, oder sie vergessen, daß sie alt sind, und Junge begreifen nie, daß sie alt werden können.
Der Mensch möcht nicht gerne sterben, weil er nicht weiß, was danach kommt. Bildet er sich ein, es zu wissen, dann möchte er es auch nicht gern; weil er das Alte noch ein wenig mitmachen will. Ein wenig heißt hier: ewig.
Im übrigen ist der Mensch ein Lebewesen, das klopft, schlechte Musik macht und seinen Hund bellen läßt. Manchmal gibt er auch Ruhe, aber dann ist er tot.
Neben den Menschen gibt es noch Sachsen und Amerikaner, aber die haben wir noch nicht gehabt und bekommen Zoologie erst in der nächsten Klasse." Kurt Tucholsky 1931
http://www.yolanthe.de/
Meinen "verlorenen" Schwestern gewidmet:
Wir sollten uns gut überlegen, was WIR unserem Gewissen zumuten, denn wir dürfen nie vergessen, dass wir bis zu unserem Lebensende mit unseren Entscheidungen leben müssen und manche Entscheidung kann im Leben nicht mehr verändert werden, zumal wenn die durch unsere Entscheidung betroffenen Menschen sterben....dann bleibt keine Gelegenheit auf ein Wort der Versöhnung, der Entschuldigung, des Verzeihens, der Umarmung.....
"Für Euch
(Späte Erkenntnis)
Sie hielten mich in ihren Händen
als ich noch frisch und winzig war.
Sie schützten mich mit Adleraugen
vor jeder nahenden Gefahr.
als ich noch frisch und winzig war.
Sie schützten mich mit Adleraugen
vor jeder nahenden Gefahr.
Und mit den sorgend Händen stützten
sie mich bei meinem ersten Schritt
und holten mich auf festen Boden
zurück, kam ich mal aus dem Tritt.
sie mich bei meinem ersten Schritt
und holten mich auf festen Boden
zurück, kam ich mal aus dem Tritt.
Sie war'n mir nah auf meinen Wegen
und war der Abstand noch so groß
sie hielten mich, wann immer nötig
und ließen schnell mich wieder los.
und war der Abstand noch so groß
sie hielten mich, wann immer nötig
und ließen schnell mich wieder los.
Und wenn wir oft auch diskutierten
so war doch stets der Weg das Ziel
denn niemand konnte je verlieren
in diesem kräftemessend Spiel.
so war doch stets der Weg das Ziel
denn niemand konnte je verlieren
in diesem kräftemessend Spiel.
Ich weiß, ich werd noch mit euch streiten
wenn ihr schon längst woanders weilt,
und ahn, dass ihr von ganz weit oben
auch dann noch meine Sorgen teilt.
wenn ihr schon längst woanders weilt,
und ahn, dass ihr von ganz weit oben
auch dann noch meine Sorgen teilt.
Erst jetzt beginn ich zu begreifen
dass unsre Rollen statisch sind
egal, wohin wir uns entwickeln,
ihr bleibt die Eltern, ich das Kind."
dass unsre Rollen statisch sind
egal, wohin wir uns entwickeln,
ihr bleibt die Eltern, ich das Kind."
Ralf Theinert 2003
Dieses Gedicht als Dankeschön an die Eltern von Ralf Theinert gefällt mir sehr gut, denn es beinhaltet viel von dem was ich auch denke: Auch ich habe gestritten, mich mit den Eltern auseinander gesetzt, was wichtig für mich war, aber auch für sie, aber trotz Allem waren und sind meine Eltern meine Eltern.
Dieses Gedicht als Dankeschön an die Eltern von Ralf Theinert gefällt mir sehr gut, denn es beinhaltet viel von dem was ich auch denke: Auch ich habe gestritten, mich mit den Eltern auseinander gesetzt, was wichtig für mich war, aber auch für sie, aber trotz Allem waren und sind meine Eltern meine Eltern.
Denn irgendwann ist es zu spät, es gibt kein zurück, und wir müssen mit dem was wir angerichtet haben, ein ganzes Leben leben. Und das kann sehr hart und sehr einsam sein.....kehren wir um...noch ist es nicht zu spät...noch nicht..ob schon viel, zu viel, passiert ist.....
Die Bilder veranschaulichen noch einmal ganz deutlich, was im zitierten Gedicht über die Eltern gesagt wird: Sie haben uns gehalten...
Wünsche allen wahren und ehrlichen Freunden ein besinnliches ruhiges Weihnachtsfest.
Die Bilder veranschaulichen noch einmal ganz deutlich, was im zitierten Gedicht über die Eltern gesagt wird: Sie haben uns gehalten...
Wünsche allen wahren und ehrlichen Freunden ein besinnliches ruhiges Weihnachtsfest.
Erinnerungen an meine Lebenszeit in der Suchthilfeeinrichtung "Die Fähre" in Essen vom 28.05.1982 bis 08.12.1986
Hier ein Foto der Band "AtmosFähre", auf dem Innenhof der Suchthilfeeinrichtung "Die Fähre" in Essen. "Die Fähre" war ursprunglich ein Genesungsheim der Firma Krupp.
Ein sogenanntes Meeting in der Suchthilfeeinrichtung Die Fähre" Bei diesen Meetings wurde unter anderem auch die Befindlichkeit abgefragt, erörtert, ob es irgendwelche Probleme gab und Gelegenheit zu Feedbacks gegeben. Im Hintergrund sehen wir das Logo "Der Fähre", ein Fährmann, der übersetzt ans andere Ufer. Das war symbolisch zu sehen, für die Suchtkranken, die von einem süchtigem Leben in ein nüchternes Leben übersetzen. Ein solches Übersetzen birgt Gefahren, das Schiff, die Fähre kann kentern, die Besatzungsmitglieder und Übersetzende können untergehen. So kann es auch dem Suchtkranken ergehen, er kann auch beim Übersetzen scheitern und wieder rückfällig werden, trinken, Pillen schlucken, Drogen konsumieren, was auch immer, auf jedenfall sich seinem Leben, seiner Verantwortung für sich, entziehen. Es ist ein beschwerlicher und sehr gefährlicher weg, ich weiß es aus jahrzehntelanger Erfahrung.
Oben im Bild ist neben dem Logo der Fähre mit Schlips und weissem Hemd der Gründer der Fähre, Fred Kollorz, zu sehen. Ihm ist es zu verdanken und seinen Freunden, das es Menschen wie mir gelungen ist, dem Teufelskreis der Sucht zu entkommen und in meinem Fall fast drei Jahrzehnte zu überleben, rückblickend ein wahres Wunder...war ich früher nicht in der Lage, einen Tag ohne Stoff auszukommen....Danke Fred. Fred Kollorz ist vor wenigen Jahren 76jährig in Überlingen am Bodensee gestorben. Dort existiert eine neue Fähre, weil es im Jahre 1986 in Essen Probleme gab. Ich habe die Fähre in Überlingen besucht und mit Anne Kollorz, der Witwe von Fred Kollorz, sprechen können. Es war sehr schön für mich...nach so langer Zeit Freunde von damals wieder zu sehen.
Hier sehen wir eine Fotocollage, die mit sehr schönes Errinnerungen verbunden ist. In der Suchthilfeeinrichtung "Die Fähre" in Essen machten wir "fast" alles selbst, wir bauten unsere Häuser selbst, legten den Park an und pflegten ihn, wuschen und nähten unsere Wäsche, kochten unser essen selbst...fast autark versorgten wir uns selbst, um so den Suchtkranken ihr zerstörtes Selbstwertgefühl wieder aufzurichten, ihnen zu zeigen und die Erfahrung selbst machen zu können, du bist in der Lage, etwas wertvolles für deine Gemeinschaft in der Du lebst zu leisten. Jeder/jede wirkt an der entsprechenden Stelle und bringt seine Fähigkeiten mit ein. Auf den Bildern oben haben wir einen Auftrag ausgeführt, der darin bestand, 40000 Jungbäume in einem Waldstück einzuschlagen, also es wieder aufzuforsten. Das uns diese Arbeit sehr viel Freude bereitet hat, bedarf keiner Worte. Die Bilder und ein Blick in die Gesichter sprechen für sich.
Hier schlage ich gerade einen Jungbaum ein. Insgesamt haben wir damals, 1985, 40000 Jungbäume eingeschlagen.
Gleichzeitig sind diese Bilder eine Würdigung all der Menschen, die ich dort kennen lernen durfte. Errinnerungen an eine für mich sehr bedeutsame Zeit im Leben, und nicht nur für mich, für hunderte...dass soll mit diesen Bildern deutlich gemacht werden, damit nicht alles in Vergessenheit gerät.
Eine besonders schöne Errinnerung an Freundin Iris mit entsprechender Widmung, die ich so schön finde, dass ich sie Euch nicht vorenthalten will:
Eine besonders schöne Errinnerung an Freundin Iris mit entsprechender Widmung, die ich so schön finde, dass ich sie Euch nicht vorenthalten will:
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Friedrich von Bodelschwingh über Trnker. Es ist schön und stärkend, mal etwas Positives über "uns" Suchtkranke zu lesen.Beseelt von der Hilfe zur Selbsthilfe - Artikel im Südkurier über den Gründer der Fähre Fred Kollorz anläßlich seines Todes im Jahre 2004. |
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und ich auch darunter gelitten habe...von der jetzt gleich Udo Jürgens mit seiner Tochter Jenny singt..und ich wahrhaftig an die Liebe glaub...