Montag, 5. September 2011

Gedanken zur Nacht...


Ich hatte gerade einen interessanten Gedanken, der meiner Meinung nach wichtig ist und in unserer Gesellschaft viel mehr, vielleicht mehr als alles andere diskutiert werden müsste. Es wird in unserer Gesellschaft über artgerechte Tierhaltung diskutiert, was ich richtig und gut finde, selbst das tun wir nicht in ausreichenden Maße, aber wer denkt darüber nach, wie ein artgerechtes Menschenleben aussehen könnte? Art gerecht würde ja heißen, dass die Lebensbedingungen der Art, in unserem Fall, der Lebensart Mensch angepasst würden und nicht die Lebensart Mensch der Umwelt, unseren Produktions-, Verkaufs- und Finanzbedingungen angepasst wird. Ich frage mich ernsthaft, dafür lebe ich ja, um für mich zu erfahren, was ist Mensch-sein, wer und was bist Du, ob es Art gerecht im Sinne des Menschen ist, wenn Sie tagein und tagaus über mehr als 8 Stunden am Fließband stehen und monotone einseitige abstumpfende Tätigkeiten verrichten. Ob es Art gerecht ist, ältere Menschen, Behinderte, Kranke aus dem Kreis der Menschen heraus zu reißen, aus der Umgebung zu entfernen, die ihr Leben lang Lebensmittelpunkt für Sie waren? Die Ausreden, Begründungen für den Ist-zustand sind mir durchaus bekannt, die will ich hier nicht erörtern, dass tun schon die, die vom jetzigen Zustand unserer Gesellschaft profitieren! Vieles was in unserer Gesellschaft als normal bezeichnet und empfunden wird, halte ich für überhaupt nicht normal, für alles andere als das und sicher nicht dem Menschen entsprechend. Das Menschen aus wirtschaftlichen Gründen am Fließband stehen, ist mir bekannt und das den meisten eine Alternative dazu fehlt, auch! Und auch, dass es wohl im Moment keine Alternative zu den Alten ,- und Pflegeheimen gibt, in denen wir unsere Alten, Kranken, Behinderten unterbringen! Ich halte z.B. Müßiggang, Faulenzen, seinen eigenen Gedanken und Gefühlen nachgehen für dem Menschen Art gerecht, ich finde es Art gerecht, wenn Menschen, wie auch tausende von Generationen vor uns, nicht mehr fürs Leben tun, als um bedingt notwendig. Ich halte es im Gegenteil für nicht Art gerecht, wenn die Gattung Mensch zu all den oben aufgezählten Dingen keine Muße mehr hat, Muße ist auch schon zum Fremdwort geworden, und von den Herrschenden, weil es in ihrem Interesse liegt, zu einem der Maschine ähnlichen Mensch gemacht werden und werden sollen dessen einziger Sinn es zu sein scheint, so er nicht zu den Begüterten gehört, immer aktiv zu sein, ständig arbeitsbereit zu sein, Tag und Nacht, weil wir sonst der Konkurrenz im In- und Ausland nicht widerstehen. Das soll Friede sein? Nein das ist Krieg mit anderen Mitteln, und nicht Art gerecht. Ich weiß wohl, das ein Gedanke die Welt nicht ändert, aber ich weiß ebenso, dass der Gedanke der erste Schritt in Richtung Veränderung darstellt. Es stimmt, dass der Mensch die Gemeinschaft anderer Menschen benötigt, es stimmt, das der Mensch das Gefühl braucht, der Gesellschaft, der Gemeinschaft, in der er lebt, in irgendeiner Form, gemäß seinen Fähigkeiten und Begabungen, behilflich zu sein, für die Gemeinschaft, für seinen Selbstwert zu arbeiten. Diese Formen der Arbeit können aber die unterschiedlichsten Gesichter haben, es muss sich nicht um bedingt um lohnabhängige Arbeit handeln, die jemand leistet, der etwas für seine Gemeinschaft tut, in der er lebt, z.B. Nachbarschaftshilfen, dem Anderen eine Stütze sein, helfen, wenn er oder sie mich braucht. Es gibt viele Formen um den Selbstwert zu erhalten. In unserer momentanen Gesellschaft wird durch die Politik und durch die Unternehmen dieses Argument des Selbstwerts gerade benutzt, um Menschen gegen geringe Entlohnung jede, aber auch jede Arbeit verrichten zu lassen, angeblich, weil der Mensch sich erst als Mensch fühlt, wenn er gegen Bezahlung arbeiten geht! Dem widerspreche ich entschieden, wenn Menschen ausgebeutet werden, weil der Lohn nicht reicht, um vernünftig leben zu können, wenn die Arbeit demütigend und herabsetzend ist, wenn ich sie unter wirtschaftlichen Zwang ausüben muss, dann wertet sie auch das Selbstwertgefühl nicht auf! Es gibt genug Arbeitsplatzbesitzer, denen aber nichts von Selbstwert anzusehen ist, weil sie täglich geschunden und bedroht werden, z.B. mit Entlassung, Lohnkürzung usw. . Es mag sein, das Arbeit den Selbstwert steigert, aber zu behaupten, dass dies generell für jede Arbeit zu jedem Lohn gilt, ist eine Lüge, eine unverschämte dreiste Lüge! Denken wir also nach und kommen zu unserem eigenem Weltbild und Menschenbild. Was ist also Art gerecht, dem Menschen entsprechendes Leben? Vielleicht dass der Wohlhabenden, die, es gibt sie ja tatsächlich, auf einer Südseeinsel ihrem Reichtum ausgeben, mit Sonnen baden, Kaviar und Champagner! Von denen habe ich noch nicht gehört, das Arbeit den Selbstwert steigert und wenn sie arbeiten, dann würde ich dass Arbeiten nicht arbeiten nennen wollen, sondern um das Fremdwort zu benutzen, Muße! Wenn also von Arbeit und Lohn die Rede ist, muss man sich immer fragen, wen meint der damit, der da spricht, welche Schicht spricht er an? Gedanken werden fortgesetzt....

Sonntag, 4. September 2011

Wir sind nichts...

wenn wir auch noch so laut schreien..
Wir sind nichts....
und wenn wir noch so hohe Wolkenkratzer bauen....
Wir sind nichts....
und wenn wir noch so tödliche und zum Auslöschen der Menschheit perfektionierte Waffen bauen...
Wir sind nichts....
auch wenn wir noch so viel Geld und Reichtum und Unmengen an Besitz anhäufen..
Wir sind nichts....
seien wir auch noch so intelligent, noch so schön, noch so....
Wir sind nichts....
und wenn wir uns noch so viel Wissen aneignen...es ist nie genug...denn
Wir sind nichts....
so wie alles Sein Nichts ist, nur Schatten der Vergänglichkeit, ein kurzes Aufglühen vor dem Vergehen...
Wir sind nichts....

 wir sind......
wo wir lieben...
wir sind......
wo wir trösten....
wir sind....
wo wir helfend die Hände reichen
wir sind....
wo wir verzeihen können....
wir sind.....
wo wir sehnen und träumen
wir sind.......
wenn wo wir auch unsere dunkelnen Seiten schauen....
wir sind.....
wo wir des Tieres in uns gewahr sind....
wir sind.....
wo Hoffnung und Zuversicht ist....
wir sind....
wo wir teilen......
wo wir erkennen und anerkennen das WIR Menschen unter Menschen sind....die leben und lieben wollen wie wir selbst....
wir sind....
wo die Gier, der Hass, die Niedertracht, der Neid, die Verachtung nicht über uns siegen....
wir sind....
wo wir unserer Triebe und Antriebe bewußt sind....
wir sind....
wo wir die Freiheit haben....zwischen destruktiven, zerstörerischen und konstruktiven...bildenden Kräften zu wählen....und nicht Opfer..unbewußte Opfer sind....
wir sind....
wo wir unser menschliches Anlitz bewahren
wir sind....
MENSCHEN.


Donnerstag, 1. September 2011

Essen ...Werdener Nachrichten 1984 ...Frohe Fahrt zum Sommerfest 1984

Schöne Erinnerung:

Ich habe in alten Unterlagen gekramt....wieder einmal ein Indiz dafür..wie schnell die Zeit verrinnt..1984...wo bist Du nur geblieben....

Mittwoch, 31. August 2011

Gedanken...

Denkfehler der Schwachen: Sie meinen ein Zeichen ihrer Stärke sei, dass Sie immer bei den Starken stehen.

"Wir sind ja noch nicht das, was wir meinen, wenn wir vom
Menschen reden. Ein Mensch würde nicht
unmenschlich handeln - und das tun wir fortwährend."
(Hoimar von Ditfurth)


"Die Welt wird nicht von Menschen bedroht, die böse sind, sondern von Menschen, die das Böse zulassen."
Zitat von Albert Einstein


"Wer über die Welt und sich selber nachdenkt, merkt, dass alles, was ihn umgibt, Pflanzen, Tiere, Mitmenschen, genau gleich am Leben hängt wie er selber. Wer das begriffen hat, muss ihnen allen in Liebe begegnen. Aus Achtung vor Gott, der jedem Wesen das Leben schenkt, damit es seine Aufgabe erfüllen kann, gilt es, jedem Achtung entgegenzubringen und ihm zu seiner Erfüllung zu verhelfen. Das ist das dem Menschen schöpfungsgemäß angemessene richtige Verhalten. Wer das tut, handelt gut."
„Was ist Ehrfurcht vor dem Leben, und wie entsteht sie in uns? Die unmittelbarste Tatsache des Bewusstseins des Menschen lautet: Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das Leben will.’ Als Wille zum Leben inmitten von Willen zum Leben erfasst sich der Mensch in jedem Augenblick, in dem er über sich selbst und über die Welt um sich herum nachdenkt.“ „Zugleich erlebt der denkend gewordene Mensch die Nötigung, allem Willen zum Leben die gleiche Ehrfurcht vordem Leben entgegenzubringen wie dem eigenen. Er erlebt das andere Leben in dem seinen. Als gut gilt ihm: Leben erhalten, Leben fördern, entwickelbares Leben auf seinen höchsten Wert bringen; als böse: Leben vernichten, Leben schädigen, entwickelbares Leben niederhalten.“ „Dies ist das denknotwendige, absolute Grundprinzip des Sittlichen.“
„Ethisch ist der Mensch nur, wenn ihm das Leben als solches, das der Pflanze und des Tieres wie das des Menschen, heilig ist und er sich dem Leben, das in Not ist, helfend hingibt. Nur die universelle Ethik des Erlebens der ins Grenzenlose erweiterten Verantwortung gegen alles, was lebt, lässt sich im Denken begründen.“
„Die Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben begreift also alles in sich, was als Liebe, Hingabe, Mitleiden, Mitfreude und Mitstreben, bezeichnet werden kann.“