Mittwoch, 17. November 2010

auch nur so...........


Meine Lebensreise - Ein Rückblick: Geboren wurde ich im Jahr 1958, 13 Jahre nach den Wirren des 2. Weltkrieges, 13 Jahre nachdem der Nationalsozialismus in Deutschland kapitulieren musste, 10 Jahre nach der Währungsreform im Jahre 1948. Natürlich erinnere ich mich nicht an meine ersten Lebensjahre,  dennoch machen die Daten deutlich, dass es sich nicht um eine Zeit ungeheuren Wohlstands gehandelt haben kann. Wer interessiert ist, authentische Erzählungen aus dieser Zeit zu lesen, aber auch aus anderen Zeiten der letzten hundert Jahre, ist auf folgender Seite gut aufgehoben, sehr empfehlenswert, auch, um eigene Erinnerungen aufzufrischen: LeMO - Kollektives Gedächtnis. Wer dazu beitragen will, unsere Geschichte, seine Lebensgeschichte, seine Errinnerungen anderen mitzueilen, kann dies auf o.g. Seite tun. Ich beginne die Erzählung meiner Lebensreise aus guten Gründen so, wie ich sie begonnen habe. Erfahrungen aus der frühsten Kindheit sind prägend für das gesamte spätere Leben, und natürlich haben auch mich die Erfahrungen meiner Kindheit geprägt. Vom Zeitpunkt meiner Geburt bis Ende 1962 wohnten meine Eltern mit uns Kindern, 1959 kam meine Schwester Sabine zur Welt und im November 1962 meine Schwester Petra, in Essen-Altenessen in einer kleinen 2 Zimmerwohnung, die wir uns zudem noch mit der Mutter meines Vaters teilen mussten. Ich erinnere mich nicht mehr an diese Wohnung, es muss laut Erzählungen meiner Eltern sehr beengt und auch sehr spartanisch zugegangen sein. 1962 kam meine Schwester Petra zur Welt und meine Eltern zogen mit uns Kindern in eine größere Wohnung nach Essen-Kray, in eine gerade im Bau befindliche Postsiedlung, da mein Vater Postbeamter war. Denn nach der Geburt meiner Schwester Petra war die Wohnung in Essen-Altenessen zu klein geworden. Eine meiner ersten Errinnerungen ist, dass Kinderreichtum die Regel war, nicht die Ausnahme, mindestens zwei, meist drei und wie bei uns zuhause später vier oder sogar fünf Kinder pro Familie waren keine Seltenheit. Vor diesem Hintergrund muten heutige Diskussionen wegen der geringen Kinderzahl seltsam an, gerade heute, wo es vielen Menschen wirtschaftlich besser geht als damals, müsste Kinderreichtum selbstverständlich sein. Das Gegenteil ist der Fall, der Staat muss die künftigen Eltern heute mit finanziellen Anreizen und Kindertagesstätten, in denen die Kinder von der Geburt an untergebracht werden können, ködern.

nur so..............




  Zitat von philosophenlexikon.de
"Wir sind ja noch nicht das, was wir meinen, wenn wir vom
Menschen reden. Ein Mensch würde nicht
unmenschlich handeln - und das tun wir fortwährend."
(Hoimar von Ditfurth)
"Die Welt wird nicht von Menschen bedroht, die böse sind, sondern von Menschen, die das Böse zulassen."
Zitat von Albert Einstein

Bevor ich mich mit den Problemen unserer Zeit befasse, möchte ich zunächst mein eigenes inneres Fundament vorstellen, aus dem ich die Kraft schöpfe, mein Leben zu leben.
Warum eine Seite zum Thema Rückbesinnung wird manche/r fragen? Rückbesinnung auf was? Und wozu?
Rückbesinnung auf uns selbst, auf das ursprünglichste, was Menschsein ausmacht, würde ich darauf antworten! Rückbesinnung auf eine Macht über uns, mag sie jeder bezeichnen wie er will, Gott, Überirdischer, universelle Energie, darauf kommt es nicht an! Ich gewinne zunehmend den Eindruck, dass unsere Welt auseinanderdriftet, wir uns mehr und mehr verlieren, uns voneinander entfernen. Eine Orientierung zu finden, in diesem Chaos, wo jede und  jeder nur noch auf sich selbst zurück geworfen wird, sein Glück selber suchen soll, in diesem Wirrwarr an Möglichkeiten, ist es einfach zu scheitern. Wir brauchen deshalb einen Orientierungspunkt in uns selbst! Wir müssen uns die Frage stellen, welchen Grund mag es haben, dass ich lebe, wozu lebe ich, macht es Sinn zu leben, was verbindet mich mit anderen Lebewesen, was habe ich mit ihnen gemeinsam? Welche Aufgaben, Pflichten habe ich als Lebewesen, das Leben will um bedingt zu erfüllen, welche sind sekundär, welche primär, also vorrangig?
Das Gesellschaftliche Konstrukt kann da als Orientierung wenig hilfreich sein, seine Werte und Orientierungen ändern sich permanent, wie wir im Moment gut beobachten können. Wenn ich also nicht zum menschlichen Chamäleon werden will, dass seine Überzeugungen ständig den momentanen Gegebenheiten anpasst, und ich dadurch irgendwann gar nicht mehr weis, vor lauter Anpassung, wer bin ich eigentlich, brauche ich in mir unveränderliche Werte, eine Konstante, die mir dass Überleben ermöglicht, weil ich durch sie Orientierung finde, finden kann.
Ich finde, als Orientierung dient das Zitat von Albert Schweitzer sehr gut, da es hilfreich sein könnte, dass Wesentliche zu erkennen!
Wir müssen um unsere Werte ringen, sie werden uns nicht geschenkt, es gibt genügend Interessen, sie dem herrschenden Zeitgeist anzupassen!!!
Wer nicht zum Rädchen im Getriebe verkommen will, namenlos, bedeutungslos, braucht eine eigene Mitte, die nicht zu nehmen ist, durch niemanden!!!!!!
"Wer über die Welt und sich selber nachdenkt, merkt, dass alles, was ihn umgibt, Pflanzen, Tiere, Mitmenschen, genau gleich am Leben hängt wie er selber. Wer das begriffen hat, muss ihnen allen in Liebe begegnen. Aus Achtung vor Gott, der jedem Wesen das Leben schenkt, damit es seine Aufgabe erfüllen kann, gilt es, jedem Achtung entgegenzubringen und ihm zu seiner Erfüllung zu verhelfen. Das ist das dem Menschen schöpfungsgemäß angemessene richtige Verhalten. Wer das tut, handelt gut."
„Was ist Ehrfurcht vor dem Leben, und wie entsteht sie in uns? Die unmittelbarste Tatsache des Bewusstseins des Menschen lautet: Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das Leben will.’ Als Wille zum Leben inmitten von Willen zum Leben erfasst sich der Mensch in jedem Augenblick, in dem er über sich selbst und über die Welt um sich herum nachdenkt.“ „Zugleich erlebt der denkend gewordene Mensch die Nötigung, allem Willen zum Leben die gleiche Ehrfurcht vordem Leben entgegenzubringen wie dem eigenen. Er erlebt das andere Leben in dem seinen. Als gut gilt ihm: Leben erhalten, Leben fördern, entwickelbares Leben auf seinen höchsten Wert bringen; als böse: Leben vernichten, Leben schädigen, entwickelbares Leben niederhalten.“ „Dies ist das denknotwendige, absolute Grundprinzip des Sittlichen.“
„Ethisch ist der Mensch nur, wenn ihm das Leben als solches, das der Pflanze und des Tieres wie das des Menschen, heilig ist und er sich dem Leben, das in Not ist, helfend hingibt. Nur die universelle Ethik des Erlebens der ins Grenzenlose erweiterten Verantwortung gegen alles, was lebt, lässt sich im Denken begründen.“
„Die Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben begreift also alles in sich, was als Liebe, Hingabe, Mitleiden, Mitfreude und Mitstreben, bezeichnet werden kann.“

Sonntag, 7. November 2010

Urlaub 1991 in Dänemark, Schweden, Norwegen mit einem Abstecher nach Tallin...

Zum Abschluss des Tages möchte ich Euch einige Bilder eines Urlaubs im Jahr 1991 mit meinem Freund Sven in Dänemark, Schweden, Norwegen incl. eines Schiffstrips nach Tallin, Hauptstadt von Estland, zeigen. Wir sind ca. 6600 Kilometer gefahren, waren 6 mal auf einer Fähre, zunächst von Essen nach Hamburg, Puttgarden, Kopenhagen, Malmö....von da aus mit dem Auto bis nach Stockholm, von Stockholm mit der Fähre Trip nach Tallin, Hauptstadt von Estland und dann weiter nach Norwegen, Oslo, Trondheim und wieder zurück bis nach Hause. Geschlafen auf dem Land auf Bauernhöfen, die Bilder geben einen kleinen Eindruck von der Schönheit der Tour...war sehr abenteuerlich..und spontan...wir haben uns beide sehr frei und unabhängig gefühlt....








Nachtrag: Mein Freund Sven, wir hatten uns in der Suchthilfeeinrichtung "Die Fähre" in Essen kennen gelernt, wurde kurze Zeit nach dem Urlaub von seiner Mutter tot in der Badewanne gefunden. Kurze Zeit vor seinem Tod sagte er noch dies zu mir: " Es ei der schönste Urlaub seines Lebens gewesen."
Er war ein sehr aufrichtiger, sehr belesener intelligenter, feinfühliger Mensch, ich habe wenige seiner Art im Leben kennen gelernt. Er war etwas besonderes.

Hochzeit meiner Schwester Sabine Treutler

Bilder der Hochzeit meiner Schwester Sabine. Auf dem unteren Bild vorne links bin ich zu sehen, total drauf, war so voll, dass ich mit dem Taxi nach Hause gefahren werden musste. Für mich sind solche Bilder Warnung, nach so langer Nüchternheit vergisst man die Gefahren des Alkohols und anderer Drogen gern, insofern sind solche Bilder ein Blick in den Spiegel, dass bist Du wenn Du wieder trinkst.
Wenn heute mein letzter Tag im Leben sein sollte, dann habe ich zu all dem gestanden, was in meinem Leben wesentlich war. Alles andere habe ich mit allen Anderen gemeinsam....
Der Blick zurück macht mich aber auch sehr traurig, nachdenklich und er ist beschämend. Denn so wie auf diesem Bild habe ich durch meine Sucht so manch besondere Veranstaltung, Feier usw. ruiniert, andere verletzt, dafür gesorgt, dass sie sich meinetwegen schämen müssen...all dies ist nicht rückgängig und ungeschehen zu machen, damit muss ich leben, was nicht immer einfach ist...denn die Sucht macht aus mir sowas wie Dr. Jekyll und Mr. Hyde.... die eine Person ist meist sehr liebenswürdig, freundlich und zuvorkommend, während die andere Person, der praktizierende Suchtkranke verstörend, verletzend, bösartig und gewalttätig sein kann....und das von einer Sekunde auf die andere....
"Die Alkoholkrankheit (auch Alkoholabhängigkeit, Äthylismus, Dipsomanie, Potomanie, Trunksucht, Alkoholsucht oder Alkoholismus genannt), ist die Abhängigkeit von der psychotropen Substanz Ethanol. Im Verlauf können sich Beschaffung und Konsum von Alkohol zum lebensbestimmenden Inhalt entwickeln. Typisch sind Zwang zum Konsum, fortschreitender Verlust der Kontrolle über das Trinkverhalten, Vernachlässigung früherer Interessen zu Gunsten des Trinkens, Leugnen des Suchtverhaltens, Entzugserscheinungen bei vermindertem Konsum, Toleranz gegenüber Alkohol („Trinkfestigkeit“)[1] sowie Veränderungen der Persönlichkeit." Zitat aus Wikipedia/Alkoholkrankheit