Montag, 12. Juli 2010

Es geht im Leben nicht um Liebe...

um lieben lernen und lieben können, es geht um tierische Triebe, sie sind vordergründig verantwortlich für das menschliche Handeln, sie sind der Alltag, die Liebe, lieben, ist die Ausnahme und nicht die Regel. Niedrige Instinkte, Neid, Hass, Gier, Niedertracht, schlichte Bösartigkeiten sind viel häufiger anzutreffen, als die Liebe anzutreffen ist, selbst oder gerade unter den Menschen, von denen man meinen sollte, sie würden einem nahestehen, schätzen, vielleicht sogar lieben, die Geschwister. Hier herrscht auch oft Missgunst, Neid auf das vom anderen Geschwister erreichte, Neid auf charakterliche und/oder sonstige Fähigkeiten, Neid auf materiellen Besitz, Neid und Missgunst auf Partnerschaft und beruflichen Erfolg. Von Zusammenhalt kann keine Rede sein. Wenn dann noch charakterschwache Partner dazu kommen, die nicht zu Deeskalation beitragen, sondern diese durch ihr eigenes Reden und Handeln forcieren, ist der Teufelskreis geschlossen. so wie in meiner Familie....
 Meine Wut...besser ist Sie nicht auszudrücken....

Freitag, 9. Juli 2010

Das Grab meiner Schwester Sabine Treutler existiert nicht mehr...

Das Grab meiner Schwester Sabine Treutler, geboren am 22.10.1959, gestorben am 08.12.1988, ist nun endgültig eingeebnet worden. Es ist ein merkwürdiges Gefühl, das zu meinen Lebzeiten kein sichtbares Merkmal mehr vorhanden ist, dass auf die Existenz meiner Schwester hinweisen würde. Es bleibt uns unsere Errinnerung im Herzen und Bilder, die wir von ihr haben. Das wars. Sehr traurig und sehr bitter.

Die Welt im Jahr 1988 dem Todesjahr meiner Schwester.

Viele Veränderungen hat sie nicht mehr miterlebt....

Sonntag, 4. Juli 2010

Unser Körper - Geschenk und Gefängnis zugleich...

Körper, Seele und Geist bilden eine Einheit, das ist unsere Ausstattung für unser Leben. Unser Körper ist die Funktionseinheit, die es uns ermöglicht, unsere Existenz überhaupt unseren Anlagen und Fähigkeiten entsprechend einzubringen. Im Idealfall ist unser Körper frei von irgendwelchen Defiziten, wir sind gesund, vital und vielleicht sogar gutaussehend und attraktiv. Dann kann, nicht muss, unser Körper uns viel Freude bereiten, und er kann es uns ermöglichen, gepaart mit unseren anderen geistigen und seelischen Fähigkeiten uns erfolgreich am gesellschaftlichen Sein zu beteiligen.
Aus meiner eigenen Erfahrung heraus ist der Körper ein sehr empfindliches störungsanfälliges System, das er einwandfrei funktioniert, ist leider nicht immer selbstverständlich, dies weiß ich aus eigener leidvoller Erfahrung.
Ob nun meine schon seit dem ersten Lebensjahr vorhandene Neurodermitis, diverse Allergien gegen Pollen und Hausstaubmilben, meine schon in jungen Jahren aufgetretene Suchterkrankung, all dies zusammen führt dazu, das ich nicht gerade ein Loblied auf meinen Körper singen kann, habe ich schon früh erfahren müssen, wie sehr körperliche Defizie beeinträchtigen, von den Hänseleien in der Pubertät durch die Mädchen ganz zu schweigen, oder das andere Kinder nicht mit mir spielen wollten, weil man ganzer Körper zerkratzt war.
Ich schreibe darüber nicht aus Selbstmitleid, sondern im Sinne all derjenigen hoffe ich, die diesen bei uns zur Schau getragenen Körperkult manchmal mit Ekel, manchmal mit Bedauern zur Kenntnis nehmen und nehmen müssen. Wenn Menschen nur auf ihr Aussehen, auf ihre körperlichen Attribute reduziert werden, ist das ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft.

Donnerstag, 1. Juli 2010

Was ich Dir noch sagen wollte...

Was ich Dir noch sagen wollte


Was ich Dir noch sagen wollte

es bleibt ungesagt

was ich Dich noch fragen wollte

es bleibt ungefragt.


Was ich Dir noch zeigen wollte

es bleibt ungeseh'n

was wir uns noch erträumten

es bleibt ungescheh'n.


Der Tod kam ohne Zagen

riss unser Band entzwei

nie mehr ein Wort,

ein Blick von Dír alles versäumt, vorbei ?



Doch werd' ich Dich im Herzen tragen

drin träume ich mit Dir

ich werde Dich im Herzen fragen

drin bist Du stets mit mir.

Josef Albert Stöckl

 
An unerträglichen Tagen

Herr, mein Gott, es gibt Tage,

an denen alles versandet ist:

die Freude, die Hoffnung, der Glaube, der Mut.

Es gibt Tage, an denen ich meine Last

nicht mehr zu tragen vermag:

meine Krankheit, meine Einsamkeit,

meine ungelösten Fragen, mein Versagen.

Herr, mein Gott,

lass mich an solchen Tagen erfahren,

dass ich nicht durchhalten muss aus eigener Kraft,

dass du mitten in der Wüste einen Brunnen schenkst

und meinen übergroßen Durst stillst.

Lass mich erfahren,

dass du alles hast und bist,

dessen ich bedarf.

Lass mich glauben,

dass du meine Wüste

in fruchtbares Land verwandeln kannst.

Samstag, 26. Juni 2010

Die Sängerin Alexandra....

 habe heute auf der Fahrt zur Arbeit im Auto die Sängerin Alexandra gehört, die 1969 auf tragische Weise bei einem Autounfall ums Leben kam.....Schöne, sehr schöne Stimme, sehr sehr schöne unter die Haut gehende Texte...schöne Musik...unbedingt empfehlenswert...Schade das sie nicht mehr unter uns ist....hier ein Text von ihr zu einem Lied "Zärtlichkeit":

Leben kann man ohne Güter und ohne das Geld,
denn was nützt schon aller Reichtum und Glanz dieser Welt,
wenn man in Herzen arm ist und ohne Zärtlichkeit?
Nein, nein, nein, nein, das hieße Einsamkeit!
Leben kann man ohne Freunde und ohne den Krieg
und man braucht bei allen Kämpfen nicht immer den Sieg,
doch ohne jede Liebe und ohne Zärtlichkeit -
Nein, nein, nein, nein, das hieße Einsamkeit!
Wie schön ist es zu hören: Ich liebe dich so sehr!
Und ohne diese Worte wär' unsere Welt so leer, so leer, so leer, so leer
Leben kann man ohne Pläne und ohne ein Ziel,
ohne tägliche Probleme und ohne das Spiel,
doch ohne jede Liebe und ohne Zärtlichkeit -
Nein, nein, nein, nein, das hieße Einsamkeit!
Solange man noch jung ist und von dem Glück verwöhnt,
denkt man noch nicht an Morgen, was einen Tag verschönt, verschönt, verschönt, verschönt
Leben kann man ohne Arbeit und ohne die Pflicht,
ohne Lachen oder Weinen, doch eins kann man nicht:
Leben ohne jede Liebe und ohne Zärtlichkeit -
Nein, nein, nein, nein, das hieße Einsamkeit!