Donnerstag, 15. November 2012

Ja sagen zum "Gewöhnlichen" in mir....

als Schutz vor einem falschen Selbstbild.
Wir bleiben und sind immer bis zum Tod gewöhnliche Menschen, seien wir zu noch so herausragenden Leistungen auf welchem Gebiet auch immer fähig. Das ist nicht abwertend, sondern schützend, denn so mancher herausragende Mensch hat sich schon in das Bild das die Öffentlichkeit, also ihn bewundernde Menschen von ihm/ihr haben, verliebt und versucht, es zu leben.
Und er/sie wird in ihren stillen privatesten Momenten gefühlt und möglicherweise auch gedacht haben...das was die Menschen an mir lieben, bin ich auch, aber nicht nur. Ich bin ein Mensch wie sie auch, mit Fehlern, Schwächen, Leidenschaften, schönen und häßlichen Gefühlen und Gedanken....

Das ist auch der Grund für die Enttäuschung nach der Phase des Verliebtseins...denn  in der Phase des Verliebtseins täuschen wir uns und sehen den durch uns geliebten und verehrten Menschen mit einem verklärten Blick, nicht so, wie er/sie tatsächlich ist, sondern so, wie wir uns wünschen, das er/sie sei....in unser verliebt sein projezieren wir alle Wünsche und Sehnsüchte..unsere Prinzessin, der Traumprinz...desto größer unserere Selbsttäuschung, desto größer unsere Ent - Täuschung..der Wegfall der Täuschung..meist ein schmerzhafter Prozeß, der entweder zur Trennung führt oder im besten Falle dazu, dass beide den anderen lieben lernen wie er/sie tatsächlich ist und nicht wie er erschien im Zustand des Verliebt seins....

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Die Liebe ist die größte Triebfeder unseres Daseins. Sie ist die Grundlage für unser größtes Glück, aber auch für maßlose Enttäuschung verantwortlich. Wir können sie nicht beeinflussen, aber sie beeinflusst unser ganzes tun und handeln. Fehlt sie, ist es als fehle uns ein Stück von uns selbst. Nur mit ihr, sind wir vollständig. Ich empfnde sie, als die größte Ungerechtigkeit unseres Lebens.

Randolf Treutler hat gesagt…

Liebe ist nicht nur Gefühl, sondern ein Akt der Nächstenliebe. Liebe gilt nicht nur einem Menschen, sondern sie ist ein universelles Gefühl und eine Lebensaufgabe, zu deren Erfüllung auch sehr viel Disziplin erforderlich ist. Viele Menschen meinen aber, Lieb e sei nur Gefühl, deswegen ist ihre Liebe vorbei, wenn das Gefühl nicht mehr da ist. Gefühle kommen aber und vergehen wieder. Von Ihnen kann ich aber so etwas Bedeutendes wie Liebe nicht abhängig machen. Dieser vielfach falsch verstandene Liebnesbegriff ist das Wohl und Wehe unserer Zeit. Selten beständig, eher flüchtig. Es gibt Menschen, die meinen lieben zu können und gleichzeitig hassen zu können. Das ist unmöglich. Beide Gefühle entstammen derselben Quelle, wo Liebe ist, kann kein Hass sein und umgekehrt. Dies suggeriert nur unser krankes Ego.